Kennen Sie mein Buch?

 

                         hubert.knicker@web.de

 

                          Über den Inhalt meines Buches:

 

Am 24.10.2010 beginnt sein zweites Leben.

 

Hubert Knicker, Jahrgang 1958, wird Mitte der 1990er 

Jahre schwer herzkrank.

Die Diagnose ist eindeutig. 

Nur eine Herztransplantation kann sein Leben retten.


Eindrucksvoll schildert der ausgebildete Krankenpfleger, 

der bereits mit 37Jahren wegen seiner Erkrankung 

verrentet wird, in diesem Buch die Odyssee durch 

Arztpraxen und Kliniken, die Belastung, die die Erkrankung

über ihn und seine Familie bedeutet.


Er schreibt seine Gedanken, Ängste, Rückschläge und das 

Warten auf ein Spenderorgan.


Gleichzeitig macht er Mut, die Chance eines „zweiten 

Lebens“ anzunehmen.


Und er beweist, wie wichtig Organspenden sind.

 

                        Ein Teil von dem Erlös 

                 ist für ein Kinderhospiz bestimmt

 

          Das Buch kann direkt unter eMail: 

           

                    hubert.knicker@web.de 


                               oder:


https://www.booklooker.de/B%C3%BCcher/Hubert-Knicker+Danke-f%C3%BCr-den-Rest-Deines-Lebens-Mein-neues-Leben-durch-ein-Spenderherz-und-der-lange/id/A02jBqVr01ZZB


           bestellt werden.

(Den Link kopieren und einfügen)

 

          Ein Kurzbericht von mir in der hiesigen Presse:

 13.05.2014

Rückschau auf die Dramatik vor Beginn des zweiten Lebens 

Früherer Häverstädter Hubert Knicker schreibt Buch über Erfahrungen und Gedanken bis zu seiner Herztransplantation 


Minden (hn). Hubert Knicker (56) lebt seit fast vier Jahren mit einem Spenderherz. Den langen Weg dahin hat er jetzt in einem Buch nachgezeichnet.

„Danke für den Rest Deines Lebens“ hat er seinen 256 Seiten starken Erfahrungsbericht (inklusive eines von seiner Frau geschriebenen Kapitels und eines Glossars) betitelt.

Dank sei die eine Komponente gewesen, mitzuteilen, was Menschen durchmachen, die sehnsüchtig auf ein neues Herz, auf ihr zweites Leben warten. Der andere Grund, sagt der Bad Oeynhausener, der die meiste Zeit seines „ersten“ Lebens im Mindener Stadtteil Häverstädt verbrachte, sei es gewesen, damit auch aufzurütteln, für die Organspende zu werben.

„Man muss die Dramatik zeigen, aber auch die Hoffnung, die Verzweiflung, die Sorgen der Familie, das Hoffen und Bangen, um dieses eine Leben, das man hat,“ sagt Knicker. Und er schreibt es auch für die, die noch auf ihren neuen Lebensmotor warten. Ich habe es auch für Spendenzweifler allgemein, ob Herz, Lunge, Niere oder ein anderes Organ, geschrieben“, sagt Knicker.

Nicht für alle kommt das zweite Herz rechtzeitig, auch weil die Organspendebereitschaft in Deutschland vergleichsweise gering ist. Das will Knicker ändern. Den Einsatz dafür führt er nicht nur mit dem in tagebuchähnlicher Form geschriebenen Erlebnis- und Gefühlsbericht. Er will auch zum Beispiel in den Schulen diese Seite der Organspende zeigen, will persönlich mit seinem Schicksal berühren, um klarzumachen, wie wichtig Organspenden sind. Interessierte Organisationen und Einrichtungen an seinen kostenlosen Vorträgen können unter hubert.knicker@web.de Kontakt aufnehmen. Den Reinerlös aus dem Buchverkauf erhält laut Knicker die Deutsche Stiftung Organtransplantation.

Das im Eigenverlag publizierte Buch ist im Buchhandel erhältlich, oder direkt:

         Hubert Knicker, Danke für den Rest Deines Lebens, 

         Preis 9,99 Euro, per Email: hubert.knicker@web.de


 

Nun ein persönliches Statement zu meiner Person:

 

                             „Es lohnt sich zu kämpfen“

 

Mein Name ist Hubert Knicker und ich bin 2010 

herztransplantiert worden. 

 

Von einem auf den anderen Tag geriet mein Leben im Dezember 1995 

aus allen Fugen.

Eine schwere Herzmuskelentzündung ließ mir laut den Ärzten nur 

wenige Jahre.

Doch ich gab nie auf, kämpfte mich selbst nach schweren 

Rückschlägen zurück.

Im Juli 2010 war es dann „ein Akt der Nächstenliebe," dass mein 

Leben retten sollte.

Als Krankenpfleger war es immer mein Job, anderen Menschen zu 

helfen. Anfang Dezember 1995 fand ich mich dann plötzlich auf der 

anderen Seite des Klinikgeschehens wieder.

Diagnose: dilatative Kardiomyopathie- eine schwere 

Herzmuskelentzündung, ausgelöst durch eine verschleptte 

Virusinfektion. Ich war gerade einmal 37 Jahre und meine Frau und 

unser Sohn musste sich mit dem Gedanken vertraut machen, dass

wahrscheinlich nicht mehr viele Jahre hinzukommen würden.

Einzig ein Spenderherz konnte mir helfen. Doch dies würde noch in 

weiter Ferne liegen.

Stattdessen sollten in den nächsten Jahren starke Herzmedikamente 

meine neusten Gefährten werden, mich an den Rand meiner 

Belastbarkeit bringen und mir dennoch tagein tagaus das

Leben retten. Die Leistung meiner Herzpumpe lag bei 25 Prozent. Und 

so seltsam es auch klingen mag: "Ich war einigermaßen zufrieden- 

immerhin arbeitete sie überhaupt noch."

 

2003 ließ mein Herz mich dann wieder im Stich. "Kammerflimmern!" 

Einmal mehr holten mich die Ärzte ins Leben zurück und als ich nach 

zwischenzeitlicher Verlegung dasHerzzentrum in Bad Oeynhausen 

verließ, war ich um einen treuen Begleiter reicher.

Von nun an brachte ein implantierbarer Defibrillator mein Herz wieder 

in den richtigen Rhythmus, wann immer es zu schlagen aufhörte.

 

Defibrillator, Kunstherz und quälendes Warten

 

Doch auch mein „Defi“ würde irgendwann nicht mehr ausreichen. 

Dieser Tag kam im Jahr 2008.

Meine Herzpumpleistung lag mittlerweile bei 15 Prozent und die letzt 

Alternative, die mir in der Kürze der Zeit blieb, war ein 

Kunstherzsystem. Abermals entschied ich mich für dieOperation.

Das Organ, das wie kein anderes für den Kampfeswillen des Menschen 

steht, mag nur noch ein Schatten seiner selbst gewesen sein, doch 

Aufgeben kam für mich nicht infrage. Wie hätte ich das meiner Frau 

und unserem Sohn antun können, die mit mir sämtliche Höhen und 

Tiefen durchstanden hat?

 

Ich arrangierte mich bestens mit dem Herzunterstützungsystem, als 

ein mechanischer Defekt mich im Mai 2010 zu meiner bislang letzten 

Schlacht zwang. Zurück im Herzzentrum Bad Oeynhausen begann es 

nun, jenes schier unerträgliches Warten auf ein Spenderherz. "Wird 

man ein passendes Organ für mich finden? Wäre es überhaupt in der 

Lage, eine Transplantation zu überstehen?"

Wieder und wieder stellte ich mir diese Fragen und fürchtete 

insgeheim bereits die Antwort auf die erste von ihnen. Meine 

Kampfeslust drohte dem Gefühl völliger Hilflosigkeit zu weichen,

nicht zuletzt weil ich mit ansehen musste, wie drei meiner 

Mitwartenden verstarben.

Für zwei kam ein Spenderherz zu spät, ein weiterer überlebte die 

Transplantation nicht.

 

                     Mein Geschenk


Am 24. Juli 2010 sollte die erste quälende Frage beantwortet werden. 

Eurotransplant hatte ein Spenderherz für mich! Drei Monate später 

dann errreichte mich die volle Gewissheit: Auch das zweite 

Fragezeichen spielte keine Rolle mehr. Nach geglückter 

Transplantation und kleinen Zwischenfällen rund um meine Lunge 

ging es für mich nach Hause.

 

                 Ein Akt der Nächstenliebe

 

Heute kann ich behaupten, eine schwere Zeit gänzlich hinter mir 

gelassen zu haben. Ich blicke nicht mehr Argwohn auf vermeintlich 

verlorene Jahre zurück. Ganz im Gegenteil: "Jeden Moment, der seit 

der ersten Diagnose vergangen ist, empfinde ich als Geschenk."

Und seit dem 24. Juli 2010 denke ich jeden Tag an einen Menschen, 

den ich nie kennenlernen durfte, ohne den ich aber sicher keine 

zweite Chance erhalten hätte. Ich bekam das Herz eines

Menschen, der selbst bereits zu Lebzeiten dafür entschieden hatte, 

Organspender zu werden.

Wahrscheinlich hatte er damals nicht einmal einen konkreten Anlass, 

sich Gedanken darüber zu machen. "Er tat es trotzdem und durch 

seine Nächstenliebe wurde ich neugeboren."

 

            Aufklärung zum Thema Organspende 


Schon in den bangen Wochen des Wartens auf mein Spenderherz 

reifte in mir die Entscheidung, mich- sollte ich überleben- gemeinsam 

mit meiner Frau für mehr Aufklärung zum Thema Organspende 

einzusetzen. Ich glaube auch, das bin ich meinem unbekannten Retter 

ebenso schuldig wie den Ärzten und dem Pflegepersonal, die immer 

für mich da waren.

Mit Beamer und Laptop ausgesattet halten wir nun kostenlos Vorträge.

Zudem widme ich mich dem Thema Organspende auf meiner Website

                             www.organpate-owl.de

 

"Eines will ich keinesfalls: Das die Entscheidung zur Organspende als 

selbstverständlich angesehen wird. Nein! Organspende muss in 

Deutschland noch immer freiwillig sein. Jedoch sollte sich jeder 

rechtzeitig mit seinen Angehörigen zusammensetzen, um das Thema 

zu diskutieren."

 

"Ich weiß jedenfalls, dass mein Spender, den ich niemals gekannt habe, in meinem Herzen niemals vergessen wird. Immer am 24.07. ist er mir ganz besonders nah."

                        "DANKE FÜR DEN REST DEINES LEBENS!"

* Stand Januar  2016



Aus der Broschüre der BZgA „Entscheiden“ Juli 2019